Schuldendienstdeckungsgrad
Schuldendienstdeckungsgrad
debt service coverage ratio (DSCR)
Der Schuldendienstdeckungsgrad (auch Kapitaldienstdeckungsgrad genannt) stellt Zinsaufwand und die zu leistenden Tilgungen den Einnahmen gegenüber. Die Kennzahl stellt damit den Kreditzinsen und der Tilgung bestimmte Einnahmen gegenüber. Dies dient der Ermittlung der Zins- und Tilgungszahlung aufgenommer Kredite eines Schuldners. Der Schuldendienstdeckungsgrad ist eine von vielen Steuerungs- und Entscheidungsgrößen für die Fremdkapitalbereitstellung bzw. -überlassung. Er gibt an, inwieweit ein Schuldner die Zinsen und Tilgungen aus Einnahmen zahlen kann.
EBITDA = earnings before interest, taxes, depreciation and amortization bzw. Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
Halbjährlich oder jährlich
Ein Unternehmen hat einen EBITDA von 1,08 Mio. Euro. Für Zinsen und Tilgung fallen jeweils 400.000 Euro an. Damit ergibt sich für den Schuldendienstdeckungsgrad = 1.080.000 / 800.000 = 1,35
Eigenkapitalstarke Unternehmen sind eher in der Lage den Schuldendienst zu bestreiten. Der Schuldendienstdeckungsgrad eigenkapitalstarker Unternehmen ist also günstiger. Allerdings verschlechtert er sich, wenn zusätzliche Schulden aufgenommen werden oder das Zinsniveau bei gleichbleibendem Schuldenstand steigt. Ist der Schuldendienstdeckungsgrad kleiner 1, dann können die Schulden nicht bedient werden. Idealerweise ist der Schuldendienstdeckungsgrad größer als 1,13.
- Bewertung der Kreditfähigkeit
Management
- Geschäftsführung