Rohertrag
Rohertrag
gross profit
Die Kennzahl stellt die Differenz zwischen den Umsatzerlösen und dem Material- und Wareneinsatz und den Fremdleistungen dar. Das prozentuale Verhältnis zwischen Rohertrag und Umsatzerlösen ist die Handelsspanne. Es wird zwischen Rohertrag I und II unterschieden. Ist der Wareneinsatz weitgehend mit den variablen Kosten identisch, wird durch den Rohertrag angezeigt, wie hoch die Fixkosten maximal sein dürfen, damit noch Gewinne entstehen können. Im Projekt- und Dienstleistungumfeld ist, zumindest wenn die Leistung ohne fremde Unterstützung erbracht wird, der Rohertrag gleich (oder nahe bei) dem Umsatz. Aus diesem Grund spielt diese Kenngröße vor allem im Handel oder dort, wo substantiell Fremdleistungen mit einbezogen werden, eine Rolle.
Umsatzerlöse
– Wareneinsatz
– Materialkosten
– Fremdleistungen
= Rohertrag I
– Bezugskosten
= Rohertrag II
Je nach Bedarf
Werden vom Rohertrag II die Personalkosten abgezogen, erhält man den Deckungsbeitrag
Produkte / Services
Niederlassungen
Ein Unternehmen erzielt Umsatzerlöse in Höhe von 850.000 Euro. Der Wareneinsatz beträgt 480.000 Euro. Somit ergibt sich ein Rohertrag von 370.000 Euro.
Die zu erwartenden Werte hängen sehr stark von den Produkten bzw. Services, der Markt- und Konkurrenzsituation ab. Der Rohertrag kann gesteigert werden, wenn der Wareneinsatz verringert wird oder die Umsatzerlöse gesteigert werden.
- Maßgröße für die Wertschöpfungstiefe eines Unternehmens
- Handel: entscheidend für die betriebliche Erfolgsmessung
- Geschäftsführung
Vertrieb