EBIT

Name

EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern)
EBIT (earnings before interest and taxes)

Bereich
Finanzen
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

EBIT (auch operatives Ergebnis) ist eine weit verbreitete betriebswirtschaft­liche Kennzahl und steht für „Earnings Before Interest and Taxes“. Sie bildet das Ergebnis vor Steuern und Zinsen ab. Aus diesem Grund ist sie unabhän­gig von regionalen Besteuerungen und Finanzierungsformen. Somit kann die Kennzahl auch im internationalen Vergleich von Unternehmen verwen­det werden. Häufig wird sie auch als Basis für Zielvereinbarungen von Mit­arbeitern verwendet.

Formel

Umsatzerlös
+/- Bestandsveränderungen
+ aktivierte Eigenleistungen
– Materialaufwand
– Personalaufwand
– sonstige betriebliche Aufwendungen
+ sonstige betriebliche Erträge
– Abschreibungen auf das Anlagevermögen
+ Zuschreibungen zum Anlagevermögen
= EBIT

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung
Varianten
bezogen auf:
Unternehmensbereiche
Perioden
Beispiel

475.000.000 € (Umsatzerlös)
– 550.000 € (Bestandsveränderungen)
+ 2.500.000 € (aktivierte Eigenleistungen)
– 210.000.000 € (Materialaufwand)
– 115.000.000 € (Personalaufwand)
– 68.000.000 € (sonstige betriebliche Aufwendungen)
+ 9.000.000 € (sonstige betriebliche Erträge)
– 30.500.000 € (Abschreibungen auf das Anlagevermögen)
+ 0 € (Zuschreibungen zum Anlagevermögen)
= 62.450.000 € (EBIT)

Typische Werte

Der Zielwert hängt von der Finanzierungsform ab, da in der Regel zu­mindestens die Kapitalkosten gedeckt sein müssen.

Anwendung
Fachlich

Indikator für

  • den internationalen Vergleich von Unternehmen
  • die Ertragskraft eines Unter­nehmens unabhängig von den Finanzierungskosten
  • die Entwicklung und das Wachs­tum eines Unternehmens
Organisatorisch
Finanzmanagement
Management
  • Geschäftsführung
Personalmanagement
  • MBO