Personalintensität

Name

Personalintensität
Staff Intensity

Bereich
Controlling
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Personalintensität zeigt das Verhältnis von Personalaufwendungen zur Betriebsleistung. Mit jedem EUR Betriebsleistung (vereinfacht Umsatz) sind durchschnittlich x EUR Personalaufwand verbunden.

Formel

Personalintensität = ( Personalaufwendungen / Betriebsleistung ) *100 %

Der Personalaufwand ergibt sich aus Löhnen, Gehältern und Sozialaufwand. Diese Kennzahl wird auch Personalaufwandsquote genannt.

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung
Varianten

 

Beispiel

Eine Firma hat Personalaufwendungen von 115,2 Mio.€ sowie eine Betriebsleistung von 489,9 Mio.€.

( 115,2 Mio. € / 489,9 Mio. € ) *100% = 23,25 %

Typische Werte

 

Anwendung
Fachlich

Maßzahl für die Effektivität der Arbeit des Personals

Organisatorisch
Controlling

Fehlzeitenquote

Name

Fehlzeitenquote

Absence Rate

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Fehlzeitenquote (Abwesenheitsquote), ausgedrückt in Prozent, setzt sich aus den Fehlzeiten geteilt durch die Sollarbeitszeit zusammen. In der Praxis wird unter der Fehlzeitquote die Quote des Krankenstands verstanden. Der Arbeitgeber übernimmt, bei Abwesenheit seines Mitarbeiters durch Krankheit, in den ersten sechs Wochen die Lohnfortzahlung. Im Anschluss übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung einen Prozentsatz des letzten Bruttogehalts. Für den Arbeitgeber entstehen durch die Krankheit Kosten, für die er aber keine entsprechende Arbeitsleistung erhält. Langzeiterkrankungen werden in der Regel nicht berücksichtigt, da keine Verpflichtung zur Lohnfortzahlung mehr besteht.
Eine steigende Fehlzeitenquote kann durch Epidemien (z.B. Grippewelle)/Pandemien (z.B. Corona) ausgelöst werden. Sie sind hier aber in der Regel zeitlich begrenzt. Sie kann aber auch auch ein Indikator für auftretende Probleme in den Betrieben oder Abteilungen sein. Es gilt hier diese frühzeitig zu erkennen, die Gründe herauszufinden und gegensteuernde Maßnahmen zu ergreifen.

Formel

Fehlzeitenquote = ( Fehlzeiten / Sollarbeitszeit ) * 100%

Fehlzeit:
Zeit die ein Mitarbeiter in Abwesenheit verbringt. Hierbei kann zwischen

  • unentschuldigtes/ grundloses Fehlen (Absentismus)
  • Krankenstand (Krankheitsbedingt)
  • sonstige Fehlzeiten (Fortbildung, Kuren, Sonder-/Zusatzurlaub)

unterschieden werden

Sollarbeitszeit:
Mitarbeiter muss bei zB. 40 Std. Woche 40 Std. arbeiten

Häufigkeit

Monatlich, Jährlich

Abgrenzung
Varianten

Bezogen auf:

einzelne Mitarbeiter

Arbeitstage (Resourceneinsatz)

Beispiel

In einem Betrieb ergeben sich in einem Jahr Fehlzeiten von 870 Stunden. Die Sollarbeitszeit aller Mitarbeiter beträgt 80.340 Stunden. Daraus ergibt sich für die Fehlzeitenquote= 870/80.340= 1,08 %

Typische Werte

Im Jahr 2020 betrug die durchschnittlichen Fehlzeit (Kranknstand) in der gesetzlichen Krankenversicherungen 4,3%.

Anwendung
Fachlich

Bei Konzentration auf Betriebe/Abteilungen Indikator für

Mängel im Management (z.B.schlechter Führungsstil, häufiger Vorgesetztenwechsel)

Mängel am Arbeitsplatz (Lärm, Schmutz usw.)

fehlende Motivation

Stressbelastung, Leistungsdruck, Unter- bzw. Überforderung

private Umstände

 

Organisatorisch
Management
  • Geschäftsführung
Personalmanagement

Altersstruktur

Name

Altersstruktur
age structure

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Kennzahl gibt Auskunft über aktuelle und künftige Disparitäten der Altersstruktur und damit über erwartbare Lücken im Hinblick auf Kompetenzen, Wissen und Erfahrung. Mittels der Altersstrukur der Belegschaft soll ein ausgewogenes Verhältnis zwischen älteren und jüngeren Mitarbeitern hergestellt werden. Diese Kennzahl verdeutlicht die Stabilität der Belegschaft.

Formel

\text {Altersstruktur} = \frac {\text{Anzahl Mitarbeiter in Altersgruppe}}{ \text{Summe aller Besch\"aftigten}}100\%

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung

Durchschnittsalter

Varianten

 

Beispiel

Ein Unternehmen misst die Altersstruktur der 50-60 Jährigen um darzustellen ob in nächster Zeit Neuanstellungen anstehen um ein ausgewogenes Verhältnis zu gewährleisten. Bei insgesamt 250 Mitarbeitern sind 15 Mitarbeiter im Alter zwischen 50 und 60 Jahren, daraus ergibt sich die prozentuale Altersstruktur von 6%

Typische Werte

Diese Kennzahl hat eher eine Signalfunktion, für sich genommen hat sie wenig Aussagekraft; bei merklichen Veränderungen muss nach der Ursache geforscht werden

Anwendung
Fachlich

Bewertung des Personalbedarfs

Organisatorisch
Management
Personalmanagement
  • Recruiting

Personalaufwandsquote

Name

Personalaufwandsquote
personell expenditure quote

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Diese Kennzahl zeigt den Aufwand des Unternehmens für Personalentwicklung. Die Personalaufwandsquote setzt den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Personalaufwand in ein Verhältnis zur Gesamtleistung des Unternehmens, außerdem lässt diese Kennzahl Schlüsse auf die Fixkostenbelastung und somit die finanzielle Flexibilität des Unternehmens in schlechteren Zeitenzu. Dabei umfasst die Personalaufwandsquote der jährliche, nachweisbare und in der Bilanz ausgewiesene Personalaufwand (wie Löhne, Gehälter, soziale Abgaben, Altersvorsorge und vergleichbare Zahlungen). Zudem steht die Personalentwicklung im direkten Zusammenhang mit der Erreichung und Sicherung der strategischen Unternehmensziele.

Formel

\text {Personalaufwandsquote} = \frac {\text{Personalaufwand}}{ \text{Gesamtleistung}}100\%

 

 

 

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung

Personalentwicklungsaufwand

Varianten

Personalaufwand auf Basis der Umsatzerlöse

Beispiel

Ein Unternehmen erzielte im letzten Jahr eine Gesamtleistung aus 450.000 EUR, diese entstand aus der Summe der Umsatzerlöse, Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie anderen aktiven Eigenleistungen. Dabei entstanden Personalaufwendungen in Höhe von 120.000 EUR.

Personalaufwandsquote = 125.000 EUR / 450.000 EUR * 100 = 27,78%

Typische Werte

Stark abhängig von Branche und Unternehmensgröße.

Anwendung
Fachlich
  • Personalentwicklung
Organisatorisch
Personalmanagement

Ausbildungsquote

Name

Ausbildungsquote
apprenticeship rate

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Ausbildungsquote entspricht der Anzahl der sich in Ausbildung be­findenden Beschäftigten im Verhältnis zur Gesamtzahl der Mitarbeiter. Diese Kennzahl soll aufzeigen, ob das Unternehmen in ausreichendem Maße Nachwuchskräfte ausbildet, um die erwarteten Abgänge an Fach­kräften ersetzen zu können.

Formel

\text {Ausbildungsquote} = \frac {\text{Anzahl der Auszubildenden}}{ \text{Anzahl Mitarbeiter}}100\%

Häufigkeit

Jährlich (bzw. zum Ausbildungsbeginn)

Abgrenzung

Übernahmequote

Varianten
bezogen auf:
Organisationseinheit (Abteilung)
Beispiel

In einem Unternehmen arbeiten insgesamt 150 Mitarbeiter. Darüber hi­naus sind 6 Auszubildende aus verschiedenen Ausbildungsjahren einge­stellt. Daraus ergibt sich eine Ausbildungsquote von:
6 / 156 * 100% = 3,85%

Typische Werte

Die Ausbildungsquote variiert je nach Region, Branche und Unterneh­mensgröße. In Deutschland liegt sie übergreifend bei 4,8%.

Anwendung
Fachlich
  • Planung des Personalbestands
Organisatorisch
Management
Personalmanagement
  • Aus- und Fortbildung
  • Recruiting

Durchschnittsgehalt

Name

Durchschnittsgehalt
average salary

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Das Durchschnittsgehalt ist eine wichtige Kennzahl aus dem Personalwe­sen. Sie dient als Planungsgrundlage für die Entwicklung des Personalbud­gets. Darüber hinaus kann sie als Benchmark für Unternehmen oder für Mitarbeiter in unterschiedlichen Karrierestufen, Fachbereichen oder Regio­nen verwendet werden.

Formel

\text{Durchschnittsgehalt} = \frac{\sum{\text{Gehalt}}}{\text{Anzahl Mitarbeiter}}

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung
  • Durchnittliches Jahres-/ Monatsgehalt
  • Brutto-/ Nettodurchschnittsgehälter
Varianten
bezogen auf:
Unternehmen
Geschäftsbereiche
Niederlassungen
Karrierestufen
Beispiel

Ein Unternehmen beschäftigt in einem Jahr 20 Vollzeitarbeitskräfte und zahlt ein Gesamtgehalt von 1,24 Mio. Euro. Damit ergibt sich ein Durchschnittsgehalt von 1,24 Mio Euro / 20 MA = 62.000 Euro / MA.

Typische Werte

Zu erwartende Größen hängen stark von der Region, der Branche und vom durchschnittlichen Ausbildungsniveau in einem Unternehmen ab.

Anwendung
Fachlich
  • Grundlage für die Planung
  • Benchmarking
Organisatorisch
Controlling
Finanzmanagement
Management
Personalmanagement
  • Recruiting

Anzahl Mitarbeiter

Name

Anzahl Mitarbeiter
number of employees

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Beschreibung

Die Anzahl der Mitarbeiter (MA) ist die einfachste und damit auch die häu­figste Personalkennzahl. Dies wird durch die Tatsache gestützt, dass Kapi­talgesellschaften verpflichtet sind, die Anzahl der Mitarbeiter anzugeben. Danach werden alle Angestellten eines Unternehmens bezeichnet, die im In- oder Ausland in Vollzeit für ein Unternehmen im Jahresdurchschnitt tätig sind. Teilzeitkräfte werden dabei zu dem Anteil berücksichtigt, den sie im Verhältnis zur gewöhnlichen Wochenarbeitszeit des Unternehmens ar­beiten.

Formel

\text{Anzahl MA} = \text{Anzahl Vollzeitkr\"afte} +  \sum_{\text{Teilzeitkr\"afte}} \frac{\text{Wochenanrbeitszeit}}{\text{Gew. Wochenarbeitszeit}}

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung

 

Varianten
bezogen auf:
Geschäftsbereiche
Niederlassungen
Beispiel

Ein Mitarbeiter, der 20 Stunden statt der sonst üblichen 40 Stunden arbei­tet, wird als 0,5 Mitarbeiter gezählt.

Typische Werte

Die Spannbreite der Mitarbeiteranzahl beginnt bei eins und ist nach oben nahezu unbeschränkt.

Anwendung
Fachlich
  • Pflichtangabe im Anhang des Jah­resabschlusses von Kapitalgesell­schaften
  • Unternehmensentwicklung
Organisatorisch
Finanzmanagement
Personalmanagement

Zinsdeckungsgrad

Name

Zinsdeckungsgrad
interest service cover ratio (ISCR)

Bereich
Finanzen
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Der Zinsdeckungsgrad gehört zu den Schuldenkennzahlen. Mit Hilfe des Zinsdeckungsgrades gibt ein Unternehmen an, wie gut es seine Zinsen be­dienen kann. Je höher dieser ist, desto leichter werden die Zinsen aus den Unternehmensaktivitäten des Betriebsergebnisses (EBIT) gedeckt. Empi­risch erwiesen ist jedoch, dass Unternehmen, die einen hohen Zins­deckungsgrad aufweisen, eine niedrige Investitionsquote vorweisen.

Formel

\text {Zinsdeckungsgrad} = \frac {\text{EBIT}}{\text{Zinsaufwand}}100\%

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung

Schuldendienstdeckungsgrad: Der Zinsdeckungsgrad bezieht nur den Zins­aufwand eines Kreditnehmers mit ein. Der Schuldendienstdeckungsgrad hingegen auch die zu leistenden Tilgungen. Zinsaufwand und Tilgungen bil­den zusammen den Schuldendienst. Der Schuldendienstdeckungsgrad gibt an, inwieweit die für Kredite aufzubringenden Zinsen und Tilgungen vom Schuldner aus Einnahmen gezahlt werden können.

\text {Schuldendienstdeckungsgrad} = \frac {\text{EBITDA}}{\text{Zinsaufwand + Tilgung}}

EBITDA = Gewinn vor Zinsen und Steuern

Varianten
bezogen auf:
Unternehmensbereiche
Perioden
Beispiel

Betrachtet man die Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens be­trägt das Betriebsergebnis (EBIT) 2.000.000 EUR, Zinsen und ähnliche Auf­wändungen liegen bei 800.000 EUR.
Der Zinsdeckungsgrad ist: 2.000.000 EUR / 800.000 EUR = 2,5.
Das Unternehmen erwirtschaftet operativ 2,5 mal so viel, wie es benötigt, um die Zinsen zu leisten. Es ist somit genügend vorhanden, falls das opera­tive Geschäft etwas nachlassen sollte.

Typische Werte

Ein hoher Zinsdeckungsgrad gibt Aufschluss darüber, ob ein Unternehmen, auch bei plötzlichen Umsatzeinbußen, ausreichend Mittel zur Deckung zur Verfügung hat. Bei einem Zinsdeckungsgrad < 1 ist es einem Unternehmen nicht möglich seine Zinszahlungen für Kredite zu bedienen.

Anwendung
Fachlich
  • Indikator zur Beurteilung der
    • Manager, Kreditgeber und Ana­lysten, um die Zinszahlungen im Unternehmen zu beurteilen
    • Investitionsentscheidungen
Organisatorisch
Finanzmanagement
Management
  • Geschäftsführung
Personalmanagement

Durchschnittliche Fortbildungskosten

Name

Durchschnittliche Fortbildungskosten
average cost of training

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Beschreibung

Die durchschnittlichen Fortbildungskosten (DFK) sind ein Indikator dafür, wie sehr ein Unternehmen auf die Fort- und Weiterbildung seiner Mit­arbeiter setzt. Gleichzeitig kann diese Kennzahl dafür verwendet werden, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu messen. Dabei wird davon ausgegan­gen, dass geschulte Mitarbeiter zufriedener und motivierter sind als un­geschulte. Außerdem wird die Entwicklung der Mitarbeiter unterstützt.
Bei den Fortbildungskosten werden nicht nur die unmittelbaren Kosten für Trainer oder Kurse berücksichtigt, sondern auch die Kosten die durch den Arbeitsausfall entstehen.

Formel

\text{Durchschnittliche Fortbildungskosten} = \frac {\Sigma {\text {Kosten f\"ur Weiterbildung + Kosten durch Arbeitsausfall}}}{\text {Anzahl Mitarbeiter}}

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung

Ausbildungskosten

Varianten
bezogen auf:
Personalkosten
Organisationsbereiche
Zeiträume
pro Mitarbeiter
Beispiel

Ein Unternehmen mit 20 Mitarbeitern (MA) veranstaltet einen zweitägigen Kurs für alle Mitarbeiter (Kosten 10.000 Euro). Die internen Kosten für einen Mit­arbeiter werden mit 300 Euro pro Tag angesetzt. Außerdem erhält jeder Mitarbeiter einen Tag im Quartal zum Selbststudium.

\text {DFK} = \frac {1}{20} * {\text {(10.000 Euro + 2 d * 20 MA * 300 Euro/d) + (4 Quartale * 20 MA * 1 d * 300 Euro/d)}}

DFK = 2.300 Euro/Mitarbeiter

Typische Werte

Die durchschnittlichen Fortbildungskosten sind in der Regel stark von der Unternehmensgröße abhängig. Während kleine Firmen gerne diese Kosten scheuen und selten über 1.500 Euro kommen, findet man bei großen Un­ternehmen auch 4.000 Euro und mehr. Allerdings werden gerne die Kosten durch den Arbeitsausfall nicht berücksichtigt oder unterschätzt.

Anwendung
Fachlich
  • Bewertung der Ausbildungs­maßnahmen
  • Bewertung der Innovationskraft
  • Vergleich zwischen Abteilungen und Organisationen
Organisatorisch
Management
  • Geschäftsführung
Personalmanagement

Krankenstand

Name

Krankenstand
illness rate

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Kennzahl beschreibt den prozentualen Anteil der kranken Mitarbeiter an der Summe aller Mitarbeiter. Der Begriff Krankenstand oder Kranken­quote ist die negative Begriffsdefinition, wohingegen Gesundheitsquote die positive Begriffsdefinition ist. Grundsätzlich wird aber das gleiche Ergebnis erzielt.

Formel

\text {Krankenstand} = \frac {\text{Anzahl der kranken MA}}{\text{Anzahl der gesamten MA}}100\%

Häufigkeit

Monatlich

Abgrenzung

\text {Krankheitsquote} = \frac {\text{erkrankungsbedingte Fehlzeiten}}{\text{Soll-Arbeitszeit}}100\%

Varianten
bezogen auf:
einzelne Mitarbeiter
Arbeitstage (Ressourceneinsatz)
Beispiel

Waren in einem Monat 23 von 1000 Mitarbeitern krankgemeldet, so ergibt dies einen Krankenstand von 2,3%.

Typische Werte

Im Jahr 2015 betrug der Krankenstand Deutschlands 3,86%. Hierbei sind allerdings nur die durch einen Arzt festgestellten Krankheiten berücksich­tigt. Ausgenommen sind Rentner, Studenten, Jugendliche und Behinderte, Wehr-, Zivil- und Dienstleistende bei der Bundespolizei, landwirtschaftliche Unternehmer, ALG II- sowie Vorruhestandsgeldempfänger.

Anwendung
Fachlich

Indikator für

  • die Mitarbeiterzufriedenheit
  • die verminderte Bindungs­bereitschaft
  • die Entwicklung eines einzelnen Mitarbeiters
Organisatorisch
Management
  • Geschäftsführung
Personalmanagement